AERA 2016 – International Perspectives on School Governance: A German-American Seminar

AERA 2016 – International Perspectives on School Governance: A German-American Seminar
AERA 2016
13.03.2016
Washington D.C. (USA), 9. April 2016, 11:00 bis 15:30 Uhr. Deutsch-amerikanisches Seminar "International Perspectives on School Governance" der Servicestelle „International Cooperation in Education“ (DIPF) während der AERA 2016.

Seit vier Jahren organisiert das Büro „International Cooperation in Education“ (ice) Veranstaltungen während der Jahreskonferenz der AERA und bietet damit deutschen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sowie ihren Institutionen die Gelegenheit, sich mit amerikanischen Bildungsforschenden auszutauschen und Kooperationen anzubahnen oder zu vertiefen.

Während der diesjährigen Konferenz in Washington, D.C. richtete ice ein deutsch-amerikanisches Seminar zum Thema „International Perspectives on School Governance“ aus. Als Kooperationspartner für die Veranstaltung konnte das Deutsche Wissenschaftshaus in New York (German Center for Research and Innovation) gewonnen werden.

Das Seminar startete mit einer Panel Discussion zum Thema „Data-Driven School Improvement. The Role of Data for Teaching and Learning“. Auf dem Podium diskutierten Eckhard Klieme (DIPF), Benó Csapó (University of Szeged), Henry Levin (Columbia University) und Jack Buckley (College Board); moderiert wurde das Panel von Petra Stanat (IQB).

Anschließend folgte eine Postersession, für die auf deutscher Seite Leibniz-Institute eingebunden waren, die sich mit komplexen Datenstrukturen im Bildungsbereich befassen und innovative Forschungsinfrastrukturen aus Deutschland repräsentieren: das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe, das Deutsche Institut für internationale pädagogische Forschung und der Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale. Diesen drei Beiträgen wurde jeweils ein amerikanischer Partner zugeordnet: das National Center for Education Statistics, das National Center for Research on Evaluation, Standards, and Student Testing und das College Board. Anders als bei einer regulären Postersession wurden durch diese Konstellation nicht nur die Besucher der Veranstaltung über die Forschungsarbeiten und Dateninfrastrukturen der Institutionen informiert, sondern es war auch eine direkte Vernetzung der deutschen und amerikanischen Institutionen untereinander möglich, die sich über Ihre Projekte und Forschungsarbeiten austauschen und wertvolle Kontakte knüpfen konnten.

Nachmittags schlossen sich drei parallele Workshops an, in denen international vergleichend über verschiedene Forschungstendenzen und -projekte diskutiert wurde: (System)Monitoring and School Leadership – Exploring the Potential of an Unknown Relationship (Workshop 1; chair: Heinrich Mintrop, University of California, Berkeley), Computer-Assisted Progress Monitoring Systems for Whole Classrooms in Primary and Secondary Education (Workshop 2; chair: Uwe Maier, University of Education Schwäbisch-Gmünd) und Big Data, Little Data – Potentials and Boundaries of Digitization in Educational Research (Workshop 3; chair: Marc Rittberger, DIPF).

Die Veranstaltung war mit circa 70 Teilnehmenden während des ersten Panels und der Postersession und circa 40 Workshopteilnehmenden am Nachmittag sehr gut besucht. Neben Bildungsforschenden aus Deutschland, den USA und weiteren Ländern waren auch einige Vertreter von bildungspolitischen Institutionen und Stiftungen aus Washington sowie Vertreter weiterer Förderorganisationen anwesend. Beendet wurde das Seminar mit einem Redebeitrag des Vorsitzenden des International Relations Committees der AERA William Schmidt (University of Michigan), der sich dafür aussprach, international ausgerichtete Veranstaltungen wie diese auch zukünftig im Rahmen der AERA zu organisieren.